Sehen-Unterscheiden-Handeln

Sehen

Wenn ich unsere kirchlichen Räume und das Aussengelände aus der Perspektive von Kindern und deren Bezugspersonen wahrnehme:

  • Was ist der erste Eindruck? Welche Atmosphäre herrscht? Wie einladend und gemütlich sind unsere Räume für Kleinkinder und deren Familien? Woran merken Familien, dass sie bei uns willkommen sind?
  • Wie werden unsere Räume und das Aussengelände von Familien genutzt? Was findet wo und mit wem statt?
  • Was finden Kinder und deren Bezugspersonen in unseren Pfarreiräumen und auf dem Aussengelände vor? Was befindet sich auf Augenhöhe der Kinder?
  • Wie benutzerfreundlich sind unsere Räume für diese Zielgruppe? Kann auch die Küche mitbenutzt werden? Sind alle Räume und Materialien leicht auffindbar? Was wird wo aufbewahrt? Welche Wegweiser und Symbole sind für alle gut lesbar?
  • Wo gibt es Gefahrenquellen? Gibt es Stolperfallen? Wo befinden sich scharfe Kanten und Ecken auf Kinderhöhe? Sind Steckdosen kindersicher? Wer ist für die regelmässige Kontrolle zuständig?
  • Wie kommunizieren wir? In Verboten oder in Geboten? Gibt es für Besucher eine Möglichkeit, Wünsche und Anliegen zu platzieren?
  • Wie laden wir Familien zur Mitsprache bei der Planung, Mitgestaltung und Nutzung der Räume ein?
  • Welche finanziellen und personellen Mittel stehen zur Verfügung?
  • Welche Räume kommen für eine externe Vermietung für familienfreundliche Angebote in Frage? Sind die Räume auch kurzfristig mietbar? Sind die Nutzungsbedingungen transparent?

Unterscheiden

Was ermöglichen unsere Räume und was verhindern sie?

  • Begegnung, Austausch, Zugehörigkeitsgefühl, Vernetzung
  • Rückzug, Ruhe, Geborgenheit, Entlastung
  • Spiel, Kreativität, Aktivität, Erfahrungen mit allen Sinnen, Bewegung
  • Selbsttätigkeit, Mitwirkung, Gestaltungsspielraum
  • Struktur, Orientierung, Sicherheit

Handeln

Bei allen Überlegungen hin zu einer familienfreundlichen Raumnutzung und -gestaltung stehen die Themen und Bedürfnisse der Kinder und ihrer Bezugspersonen im Mittelpunkt.

  • Wo besteht Handlungsbedarf? Wie gehen wir vor? Was ist der erste Schritt?
  • Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten und mögliche Kooperationen klären. Möglichst viele Beteiligte miteinbeziehen (Mitarbeitende und Zielgruppe).
  • Welche Bedenken und Interessenskonflikte könnten sich ergeben? Wie gehen wir damit um?
  • Sind die Räume kindersicher eingerichtet und/oder Gefahrenzonen markiert?

 

Nächste Schritte:

Pfarreien können anhand der Broschüre «familienfreundliche Raumgestaltung» selbstständig ihr Raumkonzept überprüfen und anpassen.

Katholische Pfarreien der Römisch-Katholischen Landeskirche können eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen.

Wie können wir Sie bei der Raumgestaltung unterstützen?

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Peter Michalik
Partnerschaft, Ehe und Familienvielfalt
Telefon 056 438 09 45 | 076 454 78 17
peter.michalik@kathaargau.ch